Vorwort
Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit den Grundlagen des Denkens und erweiterten Funktionen der menschlichen Psyche. Vor ungefähr 15 Jahren machte ich eine erstaunliche Entdeckung: Ich entdeckte eine Möglichkeit, meine Psyche in einen Zustand zu versetzen, in der sie zu Leistungen fähig war, die weit über das hinausgingen, was ich bis dahin kannte.
Seitdem habe ich dieses Phänomen immer weiter erforscht. Im Laufe der Zeit wurden mir nach und nach immer größere Zusammenhänge klar und entwickelten sich zu einem erstaunlichen Gesamtbild. Es ergaben sich mehr und mehr Anwendungsmöglichkeiten. Was ursprünglich nur eine begrenzte, zufällige Anomalie zu sein schien, ermöglichte mir über die Jahre hinweg unter anderem
- überraschende Antworten auf die ganz grundlegenden Fragen des Lebens
- eine erstaunliche Steigerung meiner Kreativität
- beschleunigte Formen des Lernens
- die Heilung einer Getreide-Unverträglichkeit
- die Überwindung zahlreicher Ängste
- die Befreiung von zwanghaften Verhaltensweisen
- die Überwindung von Depressionen und mehreren Formen von Sucht
Es gab bei all dem nur ein Problem: Um in jenen besonderen psychischen Zustand zu gelangen, musste ich mich auf eine Weise verhalten, die das Gegenteil von dem darstellte, was ich bis dahin für richtig hielt. Nach allem, was ich bis zu diesem Zeitpunkt über die Welt zu wissen glaubte, hätte das so eigentlich gar nicht funktionieren dürfen. Ich musste die Grenzen meiner Weltsicht verschieben und neue geistige Strukturen erarbeiten, um es für mich selbst einordnen und vor allem auch anderen kommunizieren zu können.
Doch selbst als ich dachte, nun wäre meine Darstellung wirklich klar verständlich und für andere leicht nachvollziehbar, blieb eine Hürde bestehen: Wissenschaftler lehnten es ab, mit mir darüber zu sprechen: "Unwissenschaftlich! Bring uns einen Beweis!" Da half es auch nichts, dass ich auf diese Weise einige wirklich erstaunliche Wirkungen hervorgebracht hatte. Als Mathematiker war mir durchaus bewusst, dass der fehlende wissenschaftliche Beweis ein gravierendes Manko war. Aber ein wissenschaftlicher Beweis meiner Entdeckung ist nicht möglich, da es sich um einen Vorgang mit inner-psychischen Anteilen handelt. In einem wissenschaftlichen Sinne kann man nur das beweisen, was sich anderen Menschen über die äußeren 5 Sinnesorgane messbar vorführen lässt. Damit sind all jene Prozesse von wissenschaftlichen Beweisen ausgeschlossen, die ganz oder teilweise im Inneren der menschlichen Psyche ablaufen, denn niemand außer mir selbst kann in meine Psyche hineinschauen.
Ich stand nun vor folgender Situation: Ich hatte etwas entdeckt, das eine erstaunliche Erweiterung meiner psychischen Möglichkeiten darstellte, aber in den Augen der Wissenschaft war das alles nichts wert. Mit der Zeit begann ich, andere Fragen zu stellen:
- Was genau machte meine Erkenntnisse "unwissenschaftlich"? Der fehlende Beweis allein konnte es nicht sein, denn zum Beispiel die Evolutionstheorie ist nicht "unwissenschaftlich", obwohl sie auch nicht formal bewiesen ist.
- Kann es Erkenntnisse geben, die nicht im wissenschaftlichen Sinne beweisbar sind und die aber dennoch eine wichtige Wahrheit darstellen?
- Falls es Erkenntnisse gibt, die sich formalen wissenschaftlichen Beweisen entziehen und die aber dennoch einen Nutzen bieten: Wie überprüft man ihren Wahrheitsgehalt?
- Warum kann die Wissenschaft die dramatisch wachsenden Probleme und Krisen der Menschheit nicht lösen?
All diese Fragen kann ich inzwischen beantworten. In den letzten Jahren habe ich vor allem daran gearbeitet, grundlegende Fragen der menschlichen Existenz auf eine solche Weise zu beschreiben, dass sie auch von Nichtfachleuten verstanden und beurteilt werden können. Meiner Einschätzung nach ist es ein Problem, dass Lösungen, die unser aller Zukunft betreffen, nur von einigen wenigen Experten untersucht und entschieden werden. Es ist vor allem dann ein Problem, wenn die Experten die Lösungen an der falschen Stelle suchen. Wir brauchen eine breite Diskussion über diese Themen.
Die Wissenschaft hat uns in ihrer bisherigen Form in den letzten 400 Jahren eine beeindruckende technologische Entwicklung beschert. Das war ein riesiger Fortschritt für die Menschheit. Aber seit einigen Jahrzehnten nehmen Krisen und Probleme deutlich spürbar zu und die bekannten Lösungsversuche greifen nicht. Das ist eigentlich in der Geschichte der Menschheit ein ganz normaler Vorgang. Die Entwicklung der Menschheit wird von Zyklen bestimmt, die jeweils mit einer bestimmten Weltsicht wie Religion oder Wissenschaft verbunden sind. Jede dieser Weltsichten brachte der Menschheit bei ihrer Entstehung zunächst einen Fortschritt und stieß dann in ihrer Entwicklung aber an Grenzen, die nur durch eine Erweiterung der bisherigen Grundannahmen überwunden werden konnten.
Ich möchte Ihnen gern zeigen, wo die Schwachstellen des wissenschaftlichen Denkansatzes liegen und warum dieser Denkansatz das wachsende Dilemma nicht lösen kann. Die menschliche Psyche bietet eine Reihe von Funktionen, die auf der gegenwärtigen Stufe unserer Entwicklung nicht genutzt werden. Sie haben sicher auch schon die Behauptung gehört, der Mensch nutze nur wenige Prozent seines Potentials. Das ist kein Mythos, sondern Realität. Um das volle Potential des Menschen zu entfalten, braucht es eine Neubewertung unserer Grundüberzeugungen.